Städteplanung, Betriebswirtschaft oder doch Architektur: Wenn du zwischen Studiengängen schwankst oder dich noch gar nicht festlegen kannst, fährst du mit speziellen Orientierungsprogrammen womöglich gut. Was du dazu wissen musst.
„Ein sogenanntes Orientierungsstudium ist eine gute Möglichkeit, um unterschiedliche Studiengänge auszutesten und so eine gelungene Studienentscheidung zu treffen“, erklärt Jonas Neubert in einem Beitrag auf „abi.de“. Er ist Leiter der Zentralen Studienberatung an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg.
Dem Diplom-Psychologen zufolge eignet sich ein solches Programm für alle, die sich noch nicht für einen Studiengang entscheiden können oder möchten – zum Beispiel, weil sie zwischen konkreten Optionen schwanken. Als Studierender musst du dich in einem fachübergreifenden Orientierungsprogramm nicht sofort auf ein Fach festlegen, sondern kannst herausfinden, ob der akademische Weg überhaupt das Richtige ist.
Unterschiedliche Konzepte und Formate
Inzwischen bieten immer mehr Hochschulen ein Orientierungsstudium an, darunter viele unterschiedliche Konzepte und Formate. Mancherorts geht es nur um ein Orientierungssemester, anderswo absolvieren Studierende zwei Semester in Präsenz. Die Orientierungsprogramme haben laut „abi.de“ zudem unterschiedliche Schwerpunkte. Die solltest du dir bei Interesse vorab genau ansehen.
Ein weiteres Plus: „Mit einem Orientierungsstudium kann ein sanfterer Übergang ins Studentenleben gelingen“, heißt es in dem Beitrag weiter. Schließlich bringt der neue Lebensabschnitt neben dem Fachlichen noch weitere neue Herausforderungen.
Wenn du ein Orientierungssemester absolvierst, kannst du auf unterschiedliche Finanzierungsquellen setzen. So kommt ein Nebenjob ebenso infrage wie eine Unterstützung der Eltern, zum Beispiel über das Kindergeld. Bafög und Stipendien sind für diese Programme in der Regel jedoch nicht vorgesehen.