Angesichts der Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten fällt die Entscheidung oft schwer. Berufsorientierungspraktika sollen helfen. Aber wie kommt man dran? Diese Unterstützung gibt es von Behörden.
Welcher Job ist der richtige für mich? Entspricht er wirklich meinen Vorstellungen? Die Wahl eines Berufs ist gar nicht so leicht. Eine mögliche Lösung: Für ein paar Wochen in ein Arbeitsfeld reinschnuppern und das Arbeitsumfeld kennenlernen. In Berufsorientierungspraktika kannst du unterschiedliche Ausbildungs- oder duale Studiengänge kennenlernen.
Bei einer Dauer von bis zu sechs Wochen bekommst du hierbei einen Einblick in die Aufgaben, Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen des jeweiligen Berufsbildes. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erklärt in einem Online-Artikel, was die im vergangenen Jahr in Kraft getretene Ausbildungsgarantie damit zu tun hat und welche Schritte du gehen musst, um bei deinem Berufsorientierungspraktikum unterstützt zu werden.
Fester Bestandteil der Ausbildungsgarantie
Um jungen Menschen, die bislang ohne Berufsabschluss sind, den Einstieg in eine Ausbildung zu erleichtern, wurde im April 2024 eine Ausbildungsgarantie eingeführt. Diese bietet laut BA eine Vielzahl von Beratungs- und Unterstützungsangeboten: von der Orientierung bis hin zur erfolgreichen Absolvierung der Ausbildung.
Ein wesentlicher Bestandteil ist das Berufsorientierungspraktikum. Damit die BA dich und andere Ausbildungssuchende bei diesem Praktikum unterstützen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Die Vollzeitschulpflicht muss abgeschlossen sein, es darf keine Schule mehr besucht werden, und man muss bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter als ausbildungssuchend gemeldet sein. Für Beratung und Unterstützung bei der Ausbildungssuche kannst du dich einfach bei der BA oder der örtlichen Jugendberufsagentur melden.
Schritte zum Berufsorientierungspraktikum
Im ersten Beratungsgespräch mit einem Berufsberater wird geklärt, ob ein Berufsorientierungspraktikum infrage kommt und ob die Voraussetzungen erfüllt sind. Dabei werden laut der BA auch die Fördermöglichkeiten besprochen: zum Beispiel die Übernahme der Fahrkosten während der Praktikumszeit.
Anschließend kannst du dir einen Betrieb suchen und mit diesem die Details wie Ort, Termin, Ausbildungsberufe und Dauer klären. Diese Informationen musst du der BA mitteilen. Nach einem Beratungsgespräch kannst du das Praktikum direkt online beantragen, um förderfähig zu sein.
Denn: Das Praktikum muss von der BA oder dem Jobcenter genehmigt werden, bevor es begonnen wird. Ohne Genehmigung müssen eventuell die anfallenden Kosten – beispielsweise Fahrkosten und auswärtige Unterkünfte – selbst getragen werden.
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