Am besten überall umsehen

In letzter Minute: Drei Tipps für alle, die noch einenAusbildungsplatz suchen

Der Start des Ausbildungsjahres steht bevor. Noch unbesetzte Lehrstellen bieten eine Chance für Spätzünder. Hier drei nützliche Tipps für die Ausbildungsplatzsuche kurz vor Toresschluss.

In vielen deutschen Unternehmen startet im August oder September das neue Ausbildungsjahr. Noch offene Stellen bedeuten gute Chancen für Spätentschlossene und Noch-nicht-Versorgte. „Auch im Endspurt ist es noch möglich, einen Ausbildungsplatz zu bekommen“, weiß Susanne Eikemeier. Die Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit (BA) sagt: „Nicht verzagen“ – und hat drei Tipps parat, die bei der Suche helfen können:

Alle Kanäle nutzen

Viele Ausbildungsbetriebe sind auf unterschiedlichen Plattformen aktiv. „Am besten überall umsehen.“ Für handwerkliche Berufe gibt es online zum Beispiel den Lehrstellen-Radar (www.handwerk.de). Bei der IHK-Lehrstellenbörse (meine-ausbildung-in-deutschland.de) findest du kaufmännische und industrielle Stellen. Klassische Jobportale – unter anderem „jobsfuerniedersachsen“ – haben ebenfalls Ausbildungsplätze im Angebot.

Auch die Bundesagentur für Arbeit bietet auf ihrer Homepage (arbeitsagentur.de) einen Lehrstellenfinder an. Eikemeier weist darauf hin, dass manche regionale Arbeitsagenturen zudem noch Last-Minute-Veranstaltungen anbieten. Dazu am besten bei der zuständigen Arbeitsagentur nachfragen oder online schauen.

„Die Ausbildungsvermittlung ist noch nicht abgeschlossen“, macht die BA-Sprecherin deutlich. „Ich kann auch immer noch bei der Arbeitsagentur mit der dortigen Berufsberatung sprechen, die auch vermittelt.“ Für eine Beratung kannst du dich online auf der Homepage der Arbeitsagentur anmelden oder telefonisch (0800 / 4555500) einen Termin vereinbaren – oft auch kurzfristig.

Manche Betriebe nutzen zudem Social-Media-Kanäle, um Auszubildende zu werben. In solchen Fällen musst du allerdings spezifisch suchen und schon genauer wissen, wo du eigentlich hinwillst.

Den Blick vor Ort weiten

„Wer vor Ort schaut, stößt womöglich auf Betriebe, die man vielleicht noch gar nicht im Sinn hatte“, sagt Eikemeier. Es müsse nicht unbedingt das eine große, bekannte Unternehmen sein. „Kleinere Betriebe haben möglicherweise Vorteile wie flachere Hierarchien oder eine persönlichere Atmosphäre.“

Den Suchradius räumlich zu erweitern, kann ebenfalls sinnvoll sein. „Je nach Alter der angehenden Azubis kommt möglicherweise noch kein Umzug infrage“, so die Sprecherin der Arbeitsagentur. Auch die Mobilität könne eingeschränkt sein. „Wenn man wie ein Bäcker mitten in der Nacht aufstehen muss, ist das auf dem Land mit dem öffentlichen Nahverkehr kaum zu machen“, gibt Eikemeier ein Beispiel.

Bei der Branche flexibel sein

Gibt es nichts im vermeintlichen Traumjob, lohnt es, in einer verwandten Branche zu suchen. „Vielleicht gibt es einen Beruf neben dem Wunschberuf, der zumindest nahe dran ist, und wo man im Laufe des Berufslebens noch den Sprung schaffen kann“, erklärt die BA-Sprecherin.

Das kann ihren Angaben zufolge statt Industriekauffrau zum Beispiel der Einzelhandel sein, Koch statt Restaurantfachmann oder Land- und Baumaschinen- statt Kfz-Mechatroniker. Für eine Suche bietet die Arbeitsagentur jungen Menschen online die Berufserkundungstools „Check-U“ und „Berufe.TV“ an.

 

handwerk.de/infos-zur-ausbildung/lehrstelle-finden

meine-ausbildung-in-deutschland.de

jobsfuerniedersachsen.de/jobs/ausbildung

arbeitsagentur.de

berufe.tv

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